Sehenswürdigkeiten Dobitschen

Das Wasserschloss von Dobitschen
Die erste Erwähnung des Wasserschlosses in Dobitschen ist im 13. Jahrhundert. Das Wasserschloss ist in der Mitte des Ortes und steht im Kulturellen Mittelpunkt. Es ist ein Bau mit großer historischer Bedeutung für den Ort Dobitschen. Dieser stammt vermutlich aus einem Dobitschner Steinbruch. Die schlichten rechteckigen Fenster sind bis heute noch erhalten und zu sehen. Es gibt noch ein Relief mit dem Wappentier der von Bachhoffs von Echt. Dieses Wappentier ist ein Schaf in einem von einer Blattranke umgebenen ovalen Schild. Dieses Schild befindet sich über der Tür im Mitte des Erdgeschosses. Auf dem Frontspieß und den Brückenpfeilern befanden sich bis zur Dachreparatur 1953 barocke Steinvasen. Johann Friedrich Agricola war einer der Besitzer des Wasserschlosses. Johann Friedrich Agricola wurde am 4. Januar des Jahres 1720 in Dobitschen geboren und verstarb am 2. Dezember im den Jahre 1774 in Berlin. Danach ging das Wasserschloss über ein paar Jahrhundert in einen Privatbesitz über. Die Freimaurerloge zu Altenburg wurde von einen Schlosseigentümer zum Freiherr zu Bach von Echt ernannt. 253 Jahre war es im Privatbesitz durch die Rote Armee, im Jahre 1946 wurde das Schloss enteignet. Zur Zeit der DDR war das Schloss eines landwirtschaftlicher Betrieb. Nach dem im Jahre 1989 wurde es von dem Nachfolgern der Treuhand verkauft. Es wurde durch BVVG an Burkhardt Philip verkauft im Jahre 1997. Im Jahre 2001 hat die Agrargenossenschaft das Mietverhältnis für alle Mieter gekündigt.
Nach Philips Tod übernahm die Erbengemeinschaft das Wasserschloss. Am 23.Oktober kaufte Erwin Feuer, ein Schweizer, das Wasserschloss.

Das Rittergut des Ortes Dobitschen
Ersterwähnung war im Jahr 1204 als Heinrich von Dobitschen sich der Kirche widersetzte. Das Rittergut stand schon aus frühen Aufnahmen im Besitz von Lehnsherren. Ende des 16.Jahrhunderts wechselte das Rittergut immer wieder den Besitzer. Am 29.09.1665 brannte das Rittergut komplett nieder. Als im Jahre 1702 das Erbbuch angelegt wurde stand das Wasserschloss schon drin. Im Jahre 1702 sind es die im Erbbuch genannten Gebäude, die nun im Pachtvertrag mit ihrem ganzen Inventar beschrieben werden und daher auch Rückschlüsse auf das Leben auf dem Rittergutshof bieten. Laut Urkunde aus dem Jahre 1716 wurde das Schloss von Johann Friedrich dem Freiherr Bachhoff von Echt neu errichtet. Zum Schloss, das auf dem Rittergut gebaut wurde, gehörten Ställe, Scheunen, Schuppen, Einfahrten, ein Brauhaus, Wiese und ein Obstgärten. Es gab auch noch eine Gutsschmiede, die in einem früheren Gutshäuschen gestanden hatte. Aus den Jahren liegen keine Bauzeichnung oder Bauakten mehr vor. Im Jahre 1807 gab es auch einen Lageplan des Katasters mit den Namen das „Urkataster“. Aber in diesen 20 Jahren hatte sich jedoch nicht so viel geändert. Im Staatsarchiv Altenburg liegt eine größere Bleistiftzeichnung, diese Zeichnung wurde von Karl Justin Hietzschold im Jahre 1864 gezeichnet. Dadurch war die Zuordnung der Gebäude und die Vorstellung viel einfacher, da man einen Plan vor Augen hatte. Der jetzige Freiplatz vor dem Schloss an der Nordseite war damals der Herrenhof mit einem Rondell. Wer das Rittergut im Besitz hatte, war auch für die Schule und die Kirche des Ortes weitestgehend verantwortlich. Sie mussten die Abrechnung von der Schule und der Kirche kontrollieren. Fritz Schnellberg kaufte das Rittergut 1927 von der Tochter des Ulrich Thomas Bachhoffs von Echt.

Die Evangelische Kirche Dobitschen
Die Evangelische Kirche begann im Jahre 1204 als sich Ritter Heinrich sich der katholische Kirche widersetzte. Der Ritter Heinrich von Dobitschen ließ die Kirche gegen den Willen der Altenburger Kirchenoberen, neben seinem Hof eine Kapelle erbauen. Er verlangte für die Kapelle eine Weihe, so dass sie als eigenständige Kirche zählte. Aber das hatte den Widerspruch des Propstes (Vorgesetzter) des Augustiner-Chorherren-Stiftes St. Marien. Die Kirchenoberen hielten die Weihe dieser Kapelle für unerträglich und nicht hinnehmbar. Durch den Wegfall des Patronatsrechts über das Dorf ein großer Schaden erwachsen würde. Wenn der Ritter Heinrich von Dobitschen seine Kapelle behalten dürfe müsse er eine Buße zahlen. Seine Strafe war das er 6 Mark Silber bezahlen.
Er musste einen Vertrag mit dem Bischof unterschreiben. Deswegen war dieser Vertrag auch von 10 Zeugen, die mit da waren, Die 10 zeugen sind. Dieses Geld sollte für den Kauf eines Vorwerks in Codelshen (Göldshen) verwendet werden. Er durfte die Kapelle behalten mit -zustimmung von Augustiner-Chorherren-Stiftes St. Martin wenn er es bezahlt hat. Der eigentliche Vertrag wurde mit dem Propst und dem Ritter Heinrich abgeschlossen. Das Kirchenpatronat oder auch genannte Patronatsrecht was man auch kurz Patronat nennt, ist die Schirmherrschaft eines Landes- oder Grundherrn über eine Kirche auf seinem Land. Durch den Bau und Freikauf der Kapelle aus der Parochie Mehna hatte Heinrich von Dobitschen im Jahre 1204 die volle Macht und Verantwortung von der Kapelle. Deshalb mussten sie auch für den Unterhalt des Pfarrers sorgen. Sie hatten auch das Recht den Pfarrer auszusuchen und dem Bischof zu präsentieren. Um das Jahr 1850 wurde in der Praxis das Patronatsrecht in Dobitschen auf die Schule ausgedehnt. Lehrer mussten sich verantwortlich machen für den Gesang die Musik und sowie die Sauberkeit der Kirche in Takt zu halten. Das Konsistorium übernahm immer mehr Aufgaben des Kirchenpatrons im Laufe der Jahre.

Die Schule Dobitschen ist eine Regelschule im Landkreis Altenburger Land. Sie bietet Bildung für Kinder und Jugendliche bis zur 10. Klasse. Die Schule hat ein freundliches und engagiertes Lehrerteam. In den Klassenräumen wird viel Wert auf eine gute Lernatmosphäre gelegt.
Die Schüler können an verschiedenen Projekten teilnehmen, die ihre Kreativität fördern. Die staatliche Regelschule Dobitschen wurde mit dem Titel „Thüringer Nachhaltigkeitsschule" - Umwelt in Europa 2023-2024 in der Kategorie SILBER ausgezeichnet.
Die Schule hat ein modernes Gebäude und gut ausgestattete Klassenzimmer. Es gibt auch Computerräume, in denen die Schüler mit moderner Technologie arbeiten können. Auf dem Schulhof können die Kinder in der Pause spielen und sich bewegen. Die Regelschule Dobitschen setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern.
Elternabende und Gespräche bieten regelmäßige Gelegenheiten zum Austausch. Besonders wichtig ist der Schule die Förderung von Teamarbeit und sozialen Kompetenzen. Hier lernen die Kinder nicht nur Fachwissen, sondern auch, wie man gut miteinander umgeht.
Die Lehrer haben immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Schüler. Die Schule legt großen Wert darauf, dass sich alle Kinder wohlfühlen. Die Regelschule Dobitschen ist ein Ort, an dem Lernen Spaß macht. Sie bereitet die Schüler auf das Leben nach der Schule vor.

Geschichte des Kindergartens „Rosengarten“
Der Kindergarten „Rosengarten“ in Rolika wurde in den 1970er-Jahren saniert. Seine Wurzeln reichen bis 1544 zurück, als das Anwesen eine Schäferei war. Später wurde es zur Gaststätte, bevor es 1970 zum Kindergarten umgebaut wurde.
Räumlichkeiten und Außenanlagen
Der Kindergarten bietet vielseitige Räume wie einen Snoezeleraum und Kreativbereiche. Die 2.700 m² große Außenanlage kombiniert Tradition mit Moderne und umfasst Klettergeräte, eine Outdoor-Küche, Pflanzbeete und einen Kneipp-Pfad zur Förderung von Naturverbundenheit.
Pädagogische Schwerpunkte
Spiel und projektbezogenes Lernen stehen im Mittelpunkt. Motorische, soziale und sprachliche Fähigkeiten werden gefördert, ergänzt durch Sport- und Bewegungsangebote in der Turnhalle. Familien sind aktiv in Projekte eingebunden.
Zukunftsperspektiven
Der Kindergarten setzt auf Montessori- und bilinguale Ansätze, Barrierefreiheit und Spielmöglichkeiten. Kooperationen mit der Gemeinde und Nachhaltigkeitsprojekte stärken die Gemeinschaft und sichern die Zukunftsfähigkeit.

Geschichte und Funktion des Schlauchturms
Der Schlauchturm in Dobitschen wurde 1934 zur Trocknung von Feuerwehrschläuchen errichtet. Da es damals keine modernen Trocknungsmethoden gab, war er ein essenzieller Bestandteil der Feuerwehrinfrastruktur und prägt bis heute das Dorfbild.
Architektonische und historische Bedeutung
Der Turm verbindet Funktionalität mit ästhetischer Architektur und spiegelt regionale Bauweise wider. Historisch wertvoll, steht er als Symbol für den Fortschritt seiner Zeit.
Kulturelle und soziale Rolle
Mit moderner Technik verlor der Turm seine ursprüngliche Funktion, blieb aber wegen seiner historischen Bedeutung erhalten. Heute symbolisiert er den Zusammenhalt und die Sicherheit im Dorf.
Zukunftsperspektiven des Schlauchturms
Sein Erhalt hängt von der Dorfgemeinschaft ab. Mit kreativen Konzepten könnte er als Veranstaltungsort integriert werden und bleibt ein Zeichen für Tradition und Fortschritt.
Die Feuerwehr Dobitschen
Seit 1924 sichert die Freiwillige Feuerwehr den Brandschutz im Dorf. Ehrenamtliche Mitglieder sind rund um die Uhr einsatzbereit, und regelmäßige Schulungen sowie moderne Ausrüstung gewährleisten ihre Effektivität. Sie spielt auch eine wichtige soziale Rolle.

Der Dorf- und Festplatz in Dobitschen ist ein zentraler Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft. Er befindet sich im Herzen des Ortes und wird oft für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Hier finden regelmäßig Dorffeste und Feiern statt, bei denen sich die Bewohner treffen und gemeinsam feiern. Der Platz ist besonders während der Sommermonate ein beliebter Ort für Festivitäten. Es gibt eine große Wiese, die viel Platz für Aktivitäten bietet.
Der Dorfplatz wird oft für traditionelle Feste wie das Dorffest genutzt. Hier gibt es Stände mit lokalem Essen, Musik und Tanz.
Besonders bei gutem Wetter ist der Platz ein Anziehungspunkt für Familien und Kinder. Für die kleinen Dorfbewohner gibt es einen Spielplatz in der Nähe, auf dem sie sich austoben können.
Der Platz ist von alten, schönen Gebäuden umgeben, die das charmante Dorfbild prägen. In der Mitte des Platzes steht oft ein Baum, der im Sommer für Schatten sorgt. Der Dorfplatz hat eine entspannte Atmosphäre, die sowohl Einheimische als auch Gäste anzieht. Der Platz ist auch bei den älteren Bewohnern sehr beliebt, da er ein Ort für gesellige Treffen ist.
Der Festplatz in Dobitschen ist nicht nur für große Feiern wichtig, sondern auch für kleine Treffen und Gemeinschaftsaktionen. In der Nähe gibt es ein Vereinsheim, das oft als Treffpunkt für Vereinsmitglieder genutzt wird. Der Platz ist gut gepflegt und immer ordentlich, was die Dorfgemeinschaft zu schätzen weiß. Bei besonderen Anlässen wird der Dorfplatz mit Lichtern und Dekorationen geschmückt.
Insgesamt spielt der Dorfplatz eine bedeutende Rolle im sozialen Leben von Dobitschen. Er ist der Ort, an dem sich alle Generationen treffen, miteinander reden und gemeinsam Zeit verbringen. Der Festplatz ist ein Symbol für das starke Zusammengehörigkeitsgefühl der Dorfgemeinschaft.

Wichtige Merkmale
Die Gaststätte „Zum grünen Baum“ ist die älteste Einrichtung in Dobitschen und ein zentraler Treffpunkt. Sie verbindet Tradition mit Moderne und veranstaltet regelmäßig kulturelle Events.
Geschichte
Im 19. Jahrhundert erbaut, wurde die Gaststätte mehrfach saniert. Nach den Weltkriegen diente sie als Zufluchtsort und passte sich nach der Wende neuen Bedürfnissen an.
Bedeutung für die Region
Sie bewahrt regionale Traditionen, stärkt die Dorfgemeinschaft und bleibt ein wichtiger Bestandteil des lokalen Lebens. Mit mehr Touristen wächst ihre Bedeutung.
Zukunftsperspektive
Die Gaststätte will das kulturelle Erbe bewahren und anpassen. Neben wirtschaftlicher Sicherung stehen Tradition und Innovation im Fokus.

Der Sportplatz in Dobitschen ist ein wichtiger Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft. Er liegt in der Nähe der Schule und wird oft für den Sportunterricht genutzt. Der Platz ist gut gepflegt und bietet ausreichend Platz für verschiedene Sportarten. In der Regel können die Schüler hier Fußball, Basketball oder Volleyball spielen. Auch für Leichtathletik-Übungen wie Laufen und Weitsprung ist der Sportplatz gut geeignet.
Der Sportplatz wird nicht nur für schulische Zwecke genutzt, sondern auch für Vereine und Freizeitaktivitäten. An vielen Wochenenden finden hier Fußballspiele der lokalen Mannschaften statt. Auch für Familienfeiern oder Dorffeste wird der Sportplatz gerne genutzt. Die Umgebung des Sportplatzes ist grün und lädt zu Spaziergängen ein. Rund um das Spielfeld gibt es ein kleines Laufband, das oft von den Dorfbewohnern genutzt wird.
Der Sportplatz bietet Platz für Zuschauer, die bei den Spielen oder Veranstaltungen zuschauen können. Es gibt eine kleine Tribüne, auf der Eltern und andere Interessierte sitzen können. In der Nähe des Sportplatzes gibt es auch einen kleinen Spielplatz für die jüngeren Kinder. Der Sportplatz hat ein einfaches, aber funktionales Design, das alle wichtigen Bedürfnisse abdeckt.
Die örtlichen Sportvereine trainieren regelmäßig auf dem Platz. Im Winter wird der Sportplatz oft für winterliche Aktivitäten wie Schlittenfahren genutzt. Der Sportplatz ist ein wichtiger Bestandteil ehrt den Zusammenhalt. Hier werden nicht nur sportliche Fähigkeiten verbessert, sondern auch Freundschaften geschlossen.
Insgesamt ist der Sportplatz in Dobitschen ein Ort für Sport, Bewegung und Gemeinschaft. Er spielt eine zentrale Rolle im Leben der Bewohner und ist ein wichtiger Teil des Dorfes.